Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten um die plastische und Ästhetische Chirurgie sowie zu Unterspritzungen.

  • Die Eigenhaartransplantation ist ein typischerweise geeignetes Verfahren zur Deckung von lichten oder kahlen Stellen bei genetisch bedingtem Haarausfall, nicht aber krankheits- oder stressbedingtem Haarverlust. Nur in seltenen Fällen kann sie nicht empfohlen werden. Auch für die Deckung von Narben aller Art, Bart-, Augenbrauen- und Wimpernrekonstruktionen sowie die Remodellierung von Brusthaar ist sie bestens geeignet.
  • Ja. Es handelt sich um Ihr Haar welches lediglich umverteilt wurde. Sie können es nach einer Ruhephase von ca. 2 Monaten genauso färben, waschen, föhnen oder stylen wie zuvor. Styling der Haarspitzen mit Wachs oder Haargel ist bereits einige Tage nach der Haartransplantation wieder möglich, sofern das Auftragen nicht in direktem Kontakt mit der Kopfhaut erfolgt.
  • Innerhalb der ersten 3-4 Wochen nach der Haarverpflanzung fallen ca. 90 % der transplantierten Haare typischerweise aufgrund des Operations-Traumas wieder aus. Sie müssen deshalb jedoch nicht beunruhigt sein. Die Haarfollikel verbleiben in der Kopfhaut und nach 3-6 Monaten ist der Haarwuchs im Empfängerareal zum ersten Mal sichtbar. Das Haarwachstum erfolgt schrittweise. Nach 10-12 Monaten ist das endgültige Ergebnis weitestgehend sichtbar und das Behandlungsergebnis kann in der Nachkontrolle objektiv bewertet werden.
  • Die natürliche Haardichte des Menschen entspricht ca. 100 Follikulären Einheiten (FUs) pro cm². Jedoch wird bereits eine Dichte ab 25 FUs/cm² von Betrachtern als ästhetisch einwandfrei wahrgenommen. Unsere Haarchirurgen transplantieren mit einer FU-Dichte von 25-70 FUs pro cm². Dies steht allerdings in Abhängigkeit von der jeweiligen individuellen Haarsituation des Patienten sowie der zu behandelnden Fläche. Die Haarfollikel sollten keinesfalls zu eng beieinander eingepflanzt werden, da hierdurch das Risiko des Ausfallens betreffender Haarwurzeln erhöht würde.
  • Generell sind auch derartig große Eingriffe theoretisch durchführbar, jedoch für den Patienten keinesfalls von Vorteil. Bei einer derartig großen Entnahme würde der Spenderbereich evtl. zu sehr ausgedünnt werden. Bei einer FUT ab 3.000 Grafts würde die Narbe am Hinterhaupt vergleichsweise breit bzw. hoch und wäre möglicherweise ästhetisch nicht mehr einwandfrei. Ferner könnte bei einer zu großen Entnahme ausreichend Spenderhaar für einen möglicherweise einmal notwendig werdenden Zweiteingriff fehlen. Ab einer benötigten Graftzahl von mehr als 2.800 Grafts sollte daher dringend in Erwägung gezogen werden, das Empfängerareal innerhalb von 2 Eingriffen mit einem zeitlichen Abstand von 8-10 Monaten zu bepflanzen, da Qualität stets über Quantität stehen sollte.
  • In den ersten Tagen nach dem Eingriff können Sie Ihre Haare nach Anleitung durch unser medizinisches Fachpersonal zuhause selbst waschen. Auf Wunsch können Sie jedoch ebenso am ersten Tag nach Ihrer Haartransplantation zur Durchführung der ersten Haarwäsche nach der Behandlung durch unser medizinisches Personal erneut in unsere Haarklinik kommen. Schriftliche Anweisungen und die notwendigen Shampoos und Lotionen, auch für die ersten Folgetage, bekommen Sie natürlich nach Ihrer Haarverpflanzung von Ihrem behandelnden Haarchirurgen bzw. unserem medizinischen Personal ausgehändigt.
  • Wenn Sie bei der Arbeit keine Kopfbedeckung tragen können, sollten Sie typischerweise zehn bis vierzehn Tage Urlaub nehmen – aus kosmetischen Gründen. Im eigentlichen Sinne arbeitsfähig sind Sie bereits wieder am Tag nach dem Eingriff. Allerdings müssen Sie typischerweise in den ersten Tagen ggf. eine von uns zur Verfügung gestellte Kopfbedeckung tragen sowie möglicherweise mit Schwellungen rechnen. Eine Kopfbedeckung, bspw. eine leicht zu tragende Mütze, sollte als Sichtschutz in den ersten sieben bis zehn Tagen getragen werden, dann ist kein Wundschorf mehr vorhanden.
  • Bei einer FUT ist ein Fadenzug 2-3 Wochen nach der Haartransplantation notwendig, sofern kein selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet wurde. Dieser kann problemlos vom Hausarzt durchgeführt werden. Selbstverständlich können Sie dies jedoch gerne auch an unseren Medical One Standorten Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Dortmund, Wiesbaden, Stuttgart oder München durch unser medizinisches Fachpersonal vornehmen lassen. Bei einer FUE ist kein Fadenzug erforderlich, da keine Hautnaht erfolgt.
  • Bei einer Eigenhaarverpflanzung nach FUT-Methode ist die Entnahmestelle bei einer Haarlänge ab ca. 1 cm bereits direkt nach der Behandlung beinahe unsichtbar. Die nach einer FUT entstehende Narbe an der Entnahmestelle ist in der Regel lediglich 1-3 mm breit und wird durch das darüber liegende Haar verdeckt. Wird bei einer FUE die Entnahmestelle ausrasiert, dauert es einige Wochen, bis die rasierten Haare wieder ihre gewöhnliche Länge erreicht haben. Von der Entnahme an sich bleiben keine Narben zurück, i.d.R. lediglich mikroskopisch kleine Pünktchen, die nur bei extrem kurzem Haarschnitt und genauem Hinsehen sichtbar sind.