Eine Eigenhaartransplantation ist für gewöhnlich äußerst schmerzarm. Zu Beginn der Behandlung erfolgt eine örtliche Betäubung des Spenderareals, sodass Sie bei der Entnahme des Streifens (FUT-Methode) oder der einzelnen Haarfollikel (FUE-Methode) lediglich ein Ziehen (FUT) bzw. punktuelles Drücken (FUE) verspüren. Vor der Behandlung erhalten Sie zur Entspannung ein Beruhigungsmittel. Über die komplette Dauer der Behandlung kümmern sich unsere hochqualifizierten Eigenhaartechniker um Ihr Wohlbefinden. Sie können sich mit unserem Team unterhalten oder sich zurücklehnen um Musik zu hören oder ein gutes Buch zu lesen.
Bei der FUT-Methode wird das Haar lediglich im Spenderareal auf einem ca. 2-3 cm breiten Streifen am Hinterkopf auf eine Länge von wenigen Millimetern zurückgeschnitten, um eine nach der Entnahme exakte Präparation der Haarfollikel durch unsere Eigenhaartechniker zu ermöglichen. Die um den Entnahmebereich herum komplett ausrasierten Areale (ca. 1 mm Breite) sind nach der Eigenhaartransplantation ab einer Haarlänge von ca. 1 cm aufgrund des dann darüber fallenden Haares nicht mehr sichtbar. Dies gilt im Übrigen auch für die Narbe. Bei Haartransplantationen nach FUE-Methode wird der Entnahmebereich wiederum auf eine Länge von wenigen Millimetern ausrasiert, um eine optimale Entnahme der zu transplantierenden Haarfollikel zu ermöglichen. Der Empfängerbereich wird nicht zwingend ausrasiert. Die Entscheidung darüber obliegt jedoch dem behandelnden Haarchirurgen. Ihr Haarberater wird Sie in Ihrer Beratung ggf. detailliert über das Thema des Ausrasierens aufklären.
Ein natürliches, ästhetisch einwandfreies Ergebnis hat bei uns stets höchste Priorität. Bei der Eigenhaartransplantation wird von Ihrem behandelnden Haarchirurgen beim Setzen der Einstichkanälchen sowie der Verteilung der Grafts die natürliche Wuchsrichtung sowie Ihre natürliche Haardichte berücksichtigt. Häufig ist eine Eigenhaarverpflanzung nicht einmal für den eigenen Friseur erkennbar.
Die Behandlung erfolgt ambulant und unter örtlicher Betäubung. Eine stationäre Aufnahme ist daher nicht notwendig. Sie können in aller Regel am gleichen Tag wieder nach Hause. Autofahren ist am OP-Tag nach dem Eingriff nicht gestattet.
Beide Eingriffsmethoden (FUE und FUT) sind äußerst verträglich. Es können allenfalls in Einzelfällen lokale Probleme auftreten. Hierzu zählen eine geringe Narbenverbreiterung (FUT) oder ein Taubheitsgefühl im Empfänger- oder Spenderareal, das typischerweise binnen weniger Tage wieder vergeht.
Selbstverständlich werden Sie jedoch vor Ihrer Haartransplantation umfassend medizinisch aufgeklärt.
Je nach Haarsituation und benötigter Anzahl an Transplantaten zwischen drei und acht Stunden. Des Weiteren hängt die Behandlungsdauer von der angewandten Methode (FUE/FUT) ab. Eine FUT wird stets an einem Tag durchgeführt. Bei größeren FUE-Eingriffen von über 1.400 Transplantaten ist in der Regel eine Behandlung über 2 Tage notwendig.
Sie bekommen direkt nach der Behandlung eine spezielle Kopfbedeckung ausgehändigt. Diese müssen Sie in den ersten Tagen tragen, wenn Sie außer Hauses unterwegs sind, um das Operationsfeld zu schützen. Danach dient sie als Sichtschutz – nach sieben bis vierzehn Tagen ist dann in der Regel die örtliche Rötung abgeblasst und kein Schorf mehr sichtbar.
Waschen Sie Ihren Kopf sorgfältig und nehmen Sie ab dem zehnten Tag vor Ihrer Eigenhaartransplantation kein Aspirin oder andere blutverdünnende Medikamente ein. Lassen Sie, sofern im Beratungsgespräch nicht anders angewiesen, die Haare möglichst lang wachsen. Frühstücken Sie am Tag des Eingriffs ausgiebig und trinken Sie viel. Dies hält Ihren Kreislauf auch während der Haarverpflanzung in Schwung.
Zwischen beiden besagten Methoden gibt es keine bessere oder schlechtere, modernere oder altmodischere. Es handelt sich lediglich um verschiedene Methoden, die sich hinsichtlich der Entnahmetechnik unterscheiden. Beide Methoden haben Ihre Vorteile. Bei einer FUT ist die Anwachsrate von im Regelfall über 90 % unübertroffen. Bei der FUE ist die Schonzeit nach der Behandlung wesentlich kürzer und es kann auch ein extrem kurzer Haarschnitt ohne sichtbare Narbe getragen werden. Erst auf Basis einer individuellen Haarberatung lässt sich beurteilen, welche Methode auf Basis Ihrer Haarsituation und Ihres Haarproblems besser für Sie persönlich geeignet ist.